Speyer,

Stegbau über den Woogbach

Brücken und Stege sind wichtig, um Flüsse, Bäche oder Gräben überwinden zu können. Ist ein solcher Übergang zerstört oder beschädigt, so muss manchmal schnell ein Ersatz errichtet werden. Die Errichtung von behelfsmäßigen Übergängen gehört mit zu den vielfältigen Aufgaben des THW. Am Donnerstag übte der Technische Zug und baute einen 9 Meter langen freitragenden Steg mit dem Einsatzgerüstsystem des THW über den Woogbach in Speyer.

Bevor mit der eigentlichen Arbeit begonnen werden konnte, musste der Weg abgesichert und Beleuchtung aufgebaut werden, damit keine Passanten durch den Aufbau gefährdet würden.

Zu Beginn wurden zwei Gerüstfelder mit einer Abmessung von jeweils 1x3 Metern am diesseitigen Ufer ausgerichtet und aufgebaut. Hierbei diente das vordere Feld als Anfangsfeld, das hintere Feld wurde lediglich benötigt, um ein Gegengewicht zu halten. Das Gegengewicht ist wichtig, da der Steg freitragend gebaut wurde. Das bedeutet, die Teile hängen frei über dem Wasser bis das andere Ufer erreicht wird, ohne dass diese nach unten abgestützt werden. So kann diese Art von Steg auch über unwegsames, nicht begehbares Gelände gebaut werden. Um ein Umkippen der Konstruktion zu verhindern, musste ein Gegengewicht aufgebaut werden.

Der eigentlich Steg wurde im Vortrieb gebaut. Dabei wurden die einzelnen Vortriebelemente an Land vorgefertigt und am Steg befestigt. Um weiter bauen zu können musste nun ein Helfer mit Hilfe zweier 1 Meter Bodenbeläge zum frei schwebenden Ende des Stegs vorrutschen und die beiden Enden mit einem Riegel verbinden. Anschließend konnte das Feld fertig gebaut werden. Insgesamt drei solcher freischwebenden Felder wurden aufgebaut, bis das gegenüber liegende Ufer erreicht wurde.

Während der Bauarbeiten versammelten sich rund die Baustelle zahlreiche Passanten, die das Geschehen interessiert beobachteten und teilweise Fragen dazu stellten.


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