Split (Kroatien),

EU-Stabsrahmenübung in Kroatien

Ein schweres Erdbeben, starke Waldbrände und keine funktionierende Infrastruktur – das war das Rahmenszenario für eine Stabsrahmenübung, die in der vergangenen Woche in Kroatien stattfand. Sie war die erste von mehreren Übungen, die das THW federführend mit seinen internationalen Partnern von Oktober 2018 bis Frühjahr 2019 in Dänemark, Belgien, Slowenien, Kroatien und Frankreich durchführt. Mit dabei war ein Helfer aus Speyer.

Führungskräfte von elf Teams aus Bulgarien, Polen, Griechenland, Großbritannien, zwei Teams aus Spanien, Slowenien, Italien, Deutschland, sowie erstmals Teams aus Albanien und Bosnien-Herzegowina und ein gemischtes Koordinierungs-Team mit Vertretern aus Finnland, Großbritannien, Niederlande, Griechenland und Dänemark beteiligten sich an der Übung.

Das THW nahm mit zwei Führungskräften des High Capacity Pumping-Moduls (HCP) EAST-WEST an der Übung teil. Ein Helfer aus Speyer als Teamleader und ein Helfer aus dem Ortsverband Lampertheim bildeten das Team. Ferner unterstützen eine ehrenamtliche Kraft und hauptamtliche Mitarbeiter die Übungssteuerung.

Für die Bewältigung von Katastrophen sind häufig erhebliche materielle und personelle Kapazitäten erforderlich. Um diese möglichst schnell zur Verfügung stellen zu können, haben sich die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union auf ein gegenseitiges Unterstützungsverfahren, den EU-Katastrophenschutzmechanismus, verständigt. Regelmäßig erproben die Bevölkerungsschützerinnen und -schützer die Abläufe möglicher Einsatzszenarien. Der Fokus liegt dabei darauf, die einzelnen Einheiten zu koordinieren. 

Bereits seit 2010 trainieren so Führungskräfte aus verschiedenen Ländern, die am EU-Mechanismus beteiligt sind, in den sogenannten "Modules Table Top Exercises (ModTTX)". In wenigen Tagen wird dabei der Verlauf eines kompletten Einsatzes - von der Einreise bis zum Teamwechsel - simuliert. Anders als bei sogenannten "Field Exercises" sind keine Einheiten vor Ort, die tatsächlich im Einsatz sind, sondern nur deren Führungskräfte. Diese müssen sich mit den lokalen Behörden, dem EU-Zivilschutzkoordinierungsteam (EUCPT) und anderen Modulen aus dem EU-Mechanismus abstimmen.


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