Technische Beratung im Hochwasser

Am Samstag, den 17.07.2021, waren drei Technische Berater Hochwasserschutz und Naturkatastrophen (TB HuN)für die Deichmeisterei der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd im Einsatz. Da Anfang der Woche die Prognosen für die Pegelstände am Rhein bei Speyer noch ein dramatisches Hochwasser vorhersagten, forderte die SGD Süd Unterstützung beim Technischen Hilfswerk (THW) in Form von mehreren TB HuN für das Wochenende an.

So waren am Samstag ab 12:00 Uhr drei technische Berater aus dem Ortsverband Germersheim und Speyer bei der SGD Süd. Um die Zusammenarbeit bei kommenden Hochwassern zu verbessern arbeiten die drei eine Schicht des Hochwasserstabes mit.

Zusammen mit zwei Mitarbeitern Deichmeisterei fuhren sie die Rheinhauptdeichlinie von Waldsee bis Berg an der französischen Grenze ab. Dabei wurden Stellen am Deich kontrolliert, an denen Wasseraustritte von den örtlichen Feuerwehren gemeldet wurden. Alle Stellen erwiesen sich als unkritisch. Das bei einem Hochwasser Wasser aus dem Deich austritt ist normal. Solange die Mengen nicht zu groß sind, oder Material ausgetragen wird, sind keine weiteren Maßnahmen notwendig. Die Stellen müssen lediglich beobachtet werden.

Die THW-Helfer lernten die Deichstrecke kennen und die Mitarbeiter der Deichmeisterei machten sie auf Besonderheiten am Deich aufmerksam. Kurz nach 22:00 Uhr erreichte die Mannschaft wieder die Dienststelle der Deichmeisterei in Speyer. Nach der Schichtübergabe war der Einsatz dann beendet. Sowohl die SGD als auch das THW waren mit der Zusammenarbeit sehr zufrieden und wollen sie weiter vertiefen. Beim nächsten großen Hochwasser wird das THW wieder zur Unterstützung hinzugerufen.

Der Tag war für beide Seiten sehr erfolgreich. Nur einen Wehrmutstropfen gab es: unglaublich viele Spaziergänger und Radfahrer, ja sogar vereinzelte Autofahrer hielten sich im wegen des Hochwassers gesperrten Bereich auf. Nicht selten sogar mit kleinen Kindern. Darauf angesprochen zeigten sich nicht immer alle einsichtig. Der Aufenthalt am, oder gar auf dem Deich ist bei Hochwasser aus gutem Grund Verboten: zum einen soll der durch das anstehende Hochwasser stark unter Stress stehende Deich so wenig wie möglich belastet werden, um Schäden oder gar Brüche zu vermeiden. Zum anderen kann der Aufenthalt dort lebensgefährlich sein. Leihen können nicht erkennen, ob ein Deichbruch bevorsteht. Polderflächen hinter dem Deich können gezielt geflutet werden. Personen in diesem Bereich sind dann akut gefährdet.

Daher der Appell an alle: bitte beachten sie die Sperrungen, die bei Hochwasser aufgestellt werden, auch wenn die Neugierde noch so groß ist. Die Sperren haben einen Grund und dienen dem Schutz der Bevölkerung.So waren am Samstag ab 12:00 Uhr drei technische Berater aus dem Ortsverband Germersheim und Speyer bei der SGD Süd. Um die Zusammenarbeit bei kommenden Hochwassern zu verbessern arbeiten die drei eine Schicht des Hochwasserstabes mit.


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