Bann,

Schwermetall in der Klärananlage

Gleich drei Fachgruppen Wasserschaden / Pumpen (WP) rückten am Freitag Nachmittag aus, um eine 1,5 Kilometer lange Pumpstrecke in Betrieb zu nehmen. Grund hierfür war eine toxisch verunreinigte Kläranlage in Bann (bei Kaiserslautern in der Pfalz), deren Bakterienkulturen daraufhin abstarben. Somit drohte das Abwasser ungeklärt durch die Kanalisation zu laufen.

Gegen Mittag rückten zwei Führungskräfte der WP Speyer nach Bann aus, um festzustellen, ob die Pumpwagen der Verbandsgemeinde abgelöst werden konnten. Diese waren seit dem Vortag im Einsatz, um das verschmutzte Wasser abzutransportieren und in die Kanalisation im Nachbarort einzuleiten. Nach der Erkundung stand die Lage fest: Das Schmutzwasser sollte mittels einer 1,5 Kilometer langen Pumpstrecke von der Kläranlage in die Kanalisation gefördert werden. Dafür wurden die drei Fachgruppen Wasserschaden / Pumpen aus Frankenthal, Theley und Speyer mit ihren Hannibal Pumpen alarmiert.

Die WPs der Ortsverbände Frankenthal und Theley machten den Anfang. Theley fing an, die Schlauchstrecke von der betroffenen Kläranlage aus zu bauen. Frankenthal baute die Schlauchstrecke von der Kanalisation im Nachbarort aus auf, so dass sich die beiden in der Mitte trafen und zusammen gekuppelt werden konnten.

Anschließend nahm der Ortsverband Theley seine Hannibal Pumpe an der Kläranlage in Betrieb. Mit 5.000 Litern pro Minute wird nun bis voraussichtlich Montag das verschmutzte Wasser durch die Pumpstrecke geleitet. Diese Zeit dauert es, bis sich die Bakterienkulturen im Klärschlamm von der Verschmutzung erholt und regeneriert haben. Die WP des Ortsverbands Speyer übernahm die Nachtschicht und betreute die Pumpstrecke. Der Ortsverband Pirmasens betrieb die Führungsstelle, während die Fachgruppe Logistik Material des Ortsverbands Hauenstein mit der mobilen Tankstelle unterstützte. Insgesamt waren 39 Helferinnen und Helfer aus fünf Ortsverbänden im Einsatz.


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