Speyer,

Rangieren in XXL

Große Fahrzeuge stehen im THW an der Tagesordnung, doch auch der Umgang mit den LKW will geübt sein. Dies trifft nicht nur auf die Kraftfahrer, sondern auf alle Helfer zu. Deshalb trafen sich am vergangenen Samstag Kraftfahrer und weitere Helfer des Ortsverbandes zur ersten Samstagsausbildung des Jahres, um Rückwärtsfahren, Rangieren und Einweisen zu üben.

Für die Einweiser ging es zunächst darum, die Ladebordwand 1 der Fachgruppe W/P mitsamt dem Tandemanhänger mit Hannibalpumpe um eine Kurve einzuweisen, um dann mit dem Nummernschild mittig vor einem Verkehrspylon zum Stehen zu kommen. Damit Einweiser und Kraftfahrer miteinander kommunizieren können wurden die Handzeichen vorher nochmals besprochen. Der Einweiser zeigt dabei mit seiner Handinnenfläche immer in die Richtung, die das Fahrzeug einschlagen soll. Zusätzlich gibt er den Abstand zu Hindernissen an, die der Fahrer nicht sehen kann, und achtet darauf, immer für den Fahrer im Rückspiegel sichtbar zu sein. Mit diesen Grundregeln gelang es auch Helfern, die bisher wenig Praxis im Einweisen hatten, das schwere Gespann sicher um die Kurve zu navigieren.

Dann wurde die Schwierigkeitsstufe erhöht, indem dem Fahrer die Seitenspiegel eingeklappt wurden. Dies ist zwar kein realistisches Einsatzszenario, bewirkt aber, dass sich der Fahrer voll und ganz auf den Einweiser verlassen muss und nicht unbewusst korrigieren kann. Mit einem Sicherungsposten am Heck des Hängers, mit dem der Einweiser dauernd Sichtkontakt hielt, wurde das Gespann dann wieder um die Kurve vor den Pylon dirigiert. Da hier der Fahrer nicht sehen konnte wo er hin fuhr, war die Aufgabe für den Einweiser deutlich anspruchsvoller. Aber auch hier schaffte es jeder spätestens nach ein oder zwei Anläufen, das Gefährt sicher um die Kurve zu bringen.

Währenddessen übten zwei Kraftfahrer, die ihren Führerschein erst letztes Jahr erworben hatten, mit GKW 1 und EGS-Hänger sowie LBW 2 und Schlauchanhänger der Fachgruppe W/P unter Aufsicht des Kraftfahr-Bereichsausbilders Christian Meyer Rückwärtsfahren und Rangieren. Was auf den ersten Blick nicht besonders anspruchsvoll klingen mag, stellte sich mit den beiden großen Drehschemelanhängern als gar nicht so leicht heraus. Bauartbedingt scherten die Anhänger oft ungewollt aus, und das Manöver musste wiederholt werden. Doch auch hier galt der Spruch "Übung macht den Meister", und am Ende der Ausbildung konnten deutliche Verbesserungen im Umgang mit dem Hängergespann festgestellt

Der Ortsverband bedankt sich bei der Firma Interpneu in Speyer, die uns freundlicherweise ihren Parkplatz zum Üben zur Verfügung gestellt hatte.


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